Hohe Tauern: 11 Naturwunder in den österreichischen Alpen

Entdecken Sie im Sommer 2025 die 11 schönsten Naturhighlights im Hohe Tauern, mit sehenswerten Orten, Aktivitäten und beeindruckenden Wanderwegen.
13 Jahre lang bin ich auf den Landstraßen Europas gewandert, manchmal im Zelt, manchmal unter den Sternen geschlafen. Den Morgen, an dem ich auf einem Bahnhofsplatz erwachte und mich plötzlich in den Hohe Tauern wiederfand, werde ich nie vergessen. Mitten in den österreichischen Alpen, an einem Ort, an dem selbst das Handy-Signal nicht sagen kann „Ich bin hier“, ist die Natur so ehrlich und rein, dass man sich selbst neu entdeckt. Hohe Tauern ist die Therapieecke der Städtermüden, die geheime Landkarte der Wanderer und die offene Adresse der Suchenden nach Ruhe.
In diesem Sommer werden die Hohe Tauern nicht nur zu einer Wanderung in der Natur, sondern zu einem Gesamterlebnis. Dank von der UNESCO unterstützter Biosphärenreservate, in diesem Jahr erstmals gestarteten „Natur-Stille-Therapien“, geführten Nachtwanderungen und Umweltfreiwilligenprogrammen ist der Kontakt mit der Natur nun nicht nur physisch, sondern auch emotional. Wenn du in diesem Sommer ein wenig Sauerstoff, einen inneren Detox und reichlich Entdeckungen suchst — Hohe Tauern erwartet dich. Und vergiss nicht, hier wird die Route nicht mit Karten, sondern mit Gefühlen gezeichnet.
1. Großglockner & Pasterze-Gletscher: Der ungekönigte König der Hohe Tauern
Der höchste Gipfel Österreichs, der Großglockner (3.798 m), ist nicht nur ein Berg; er ist buchstäblich eine Ikone. Das Erklimmen dieses Berges wird unter Naturbegeisterten fast wie ein Ritterschlag angesehen. Wenn du darüber nachdenkst, den Gipfel zu besteigen, überprüfe unbedingt die aktuellen Wetterbedingungen und Routendaten für dieses Jahr. Denn in jeder Jahreszeit zeigt der Berg eine andere Seite. Und ja, dies ist kein Naturmuseum, sondern eine echte Herausforderung im Freien.
Wenn du sagst „Ich habe nicht vor, den Gipfel zu erklimmen, aber ich liebe die Aussicht“, dann erwartet dich der Stolz der Hohe Tauern, der Pasterze-Gletscher. Der größte Gletscher der Alpen zieht sich jedes Jahr um ein paar Meter zurück. Ab diesem Jahr wurde rund um den Gletscher eine neue Beobachtungsplattform errichtet. So kannst du das majestätische Schauspiel des Gletschers sicherer bestaunen und einmal mehr spüren, wie klein wir angesichts der Natur sind.
Für Anfänger oder Familien mit Kindern gibt es gute Nachrichten: Geführte Gletscherwanderungen haben wieder begonnen – umfassender und mit neuen Sicherheitsvorkehrungen. Helme, Steigeisen, kurze Schulungen... Alles ist für dich bereit. Natürlich ist es immer noch möglich, dass du beim Gehen auf dem Eis denkst: „Irgendwie erinnert mich das an Titanic?“ Zum Glück ist das Eis hier sicher, sodass du dich nicht in deinen Gefühlen verlierst.
Und zuletzt ein kleiner Tipp: Wenn du frühmorgens den Großglocknerweg befährst, kannst du das Gezwitscher der Murmeltiere hören. Diese kleinen Berghörnchen sind wie die wahren Maskottchen der Hohe Tauern. Sobald du sie siehst, wird dir wahrscheinlich als Erstes der Gedanke kommen: „Soll ich sie mitnehmen?“ Tu es natürlich nicht, aber vergiss nicht, reichlich Fotos zu machen!
2. Rauriser Urwald: Das kleine Amazonien der Hohe Tauern
Kann es in Europa einen Regenwald geben? Ja, und er soll ziemlich beeindruckend sein! Der tief versteckte Rauriser Urwald in den Hohe Tauern ist einer der außergewöhnlichsten Waldhabitate Österreichs. Mit über 80 kleinen Teichen, Fichten, die bis zu 400 Jahre alt werden können, und einem Moosbett, das beim Gehen leicht unter deinen Füßen emporsteigt, fühlt es sich an, als betrittst du eine andere Welt. Sobald du diesen Ort betrittst, legst du dein Telefon beiseite und lässt deinen inneren Entdecker frei.
Dank der in diesem Jahr gestarteten „Mikro-Ökosystem-Entdeckungstouren“ für Wanderliebhaber schaust du nicht nur auf die Bäume, sondern erfährst auch, wer sie sind. Welcher Pilz ist mit welcher Baumwurzel befreundet, welcher Vogel hat sich in welchem Busch eingenistet... In diesem Wald gibt es genauso viel Wissen wie Stille. Die Guides sind sowohl unterhaltsam als auch kompetent; sie erklären den Kreislauf der Natur und zwinkern dir dabei zu: „Vielleicht leben diejenigen, die diesen Baum umarmen, länger.“
Da die Waldwege kinderfreundlich sind, eignen sie sich ideal für Familien. Die Pfade sind kurz, die Wegweiser leiten dich, und die Umgebung ist sicher. Es gibt auch kleine Lichtungen, auf denen du picknicken kannst, aber vergiss nicht: Hinterlasse keine Spuren in der Natur, ein Fußabdruck genügt. Fotografieren ist erlaubt, aber Drohnenflüge sind verboten; die Eichhörnchen im Wald mögen Paparazzi nicht besonders!
Und schließlich, wenn du hierher kommst, nimm unbedingt umweltfreundliche Schuhe, eine wasserdichte Jacke und Insektenschutz mit. Denn so friedlich dieser Ort auch sein mag, die Gesetze der Natur gelten. Der Rauriser Urwald ist einer der kostbaren Orte im Nationalpark Hohe Tauern, der deine Entdeckerlust weckt. Für alle, die in der Stille Wissen sammeln möchten, mein Rat: Dieser Ort ist mehr als ein Wald, er ist wie ein Roman, den die Natur schreibt.
3. Umbalfälle-Wasserfälle: Der Tanz der Hohe Tauern mit dem Wasser
Dies ist nicht nur ein Wasserfall, es ist beinahe eine Bühne, auf der die Natur zu einem Orchester wird! Umbalfälle liegt an der Ostseite der Hohe Tauern und hinterlässt bei jedem Betrachter das Gefühl: „Was habe ich denn all die Zeit verpasst?“ Das Geräusch, wenn schaumend fließendes Wasser gegen die Felsen schlägt, massiert einerseits deine Ohren und nimmt andererseits den ganzen inneren Wirrwarr deines Geistes mit.
Für Anfänger gibt es erfreuliche Nachrichten: Der Zugang zum Wasserfall ist jetzt viel einfacher. Ein vor einigen Tagen eröffneter Holzwanderweg ermöglicht es allen, von Familien mit Kindern bis zu erfahrenen Reisenden, diese Naturwunder sicher zu erreichen. Entlang des Weges gibt es Infotafeln, kleine Notizen zur Tierwelt und Ruhebereiche. Du kannst also dein Tempo anpassen und die Natur in aller Ruhe entdecken.
Und nachts... Ach, Nachtwanderungen. Bei geführten Wanderungen unter dem Mondlicht klingt das Rauschen des Wasserfalls fast wie ein Wiegenlied. Während der Mond über den schäumenden Wellen glänzt, fühlst du dich, als wärst du in einem Naturdokumentarfilm. Die Guides lassen manchmal wie beim Vorlesen eines Gedichts die Stille sprechen, was das Erlebnis noch zauberhafter macht. Nicht vergessen: Fotografieren ist erlaubt, aber Blitzlicht ist verboten. Respektiere den Mond, bleibe der Natur treu!
Es ist auch möglich, in der Nähe des Wasserfalls ein kleines Picknick zu machen. Aber Achtung: Ein oft übersehener Pfad im oberen Bereich des Wasserfalls führt dich abseits der Menschenmassen zu einer ruhigeren Terrasse. Dort hast du nur den Wettstreit mit dem Wassergeräusch und vielleicht den Vögeln. Deshalb iss dein Sandwich leise, denn es ist am schönsten, still zu sein, während die Natur spricht.
4. Defereggen-Tal: Das verborgene Märchen der Hohe Tauern
Wenn du dem Trubel entkommen und wirklich durchatmen möchtest, wende deinen Weg dem Defereggen-Tal zu. Im Osten Österreichs, als eines der verborgenen Juwelen des Nationalparks Hohe Tauern, ist dieses Tal prädestiniert dafür, der Favorit derjenigen zu werden, die Ruhe suchen. Hier gibt es keinen Lärm, keinen Verkehr, nur das Flüstern des Windes in den Gräsern. Obwohl es in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat, ist es noch nicht auf dem Radar großer Touren – so kannst du das Gefühl eines „unentdeckten Ortes“ erleben.
Im Tal wurden neue, umweltfreundliche Fahrradwege angelegt, die es dir ermöglichen, die Region sowohl umweltbewusst als auch aktiv zu erkunden. Die Pfade wurden erweitert, die Steigungen benutzerfreundlicher gestaltet, und einigen Routen wurden spezielle Aussichtspunkte für Radfahrer hinzugefügt. Du treibst Sport, während du deine Gedanken von den Bergen, Wiesen und Holzdörfern erholst. Für diejenigen, die Fahrräder mieten möchten, gibt es in den Regionen Maria Hilf und St. Jakob einige verlässliche Anlaufstellen.
Während du die Natur genießt, musst du auch nicht auf Genuss verzichten. Auf lokalen Bauernhöfen hergestellter Ziegenkäse, hausgemachte Butter und Heidelbeer-Marmelade... Alle sind frisch, ohne Zusatzstoffe und herzlich. Einige Bauernhöfe organisieren Verkostungstouren; so gewinnt das, was man „Gastro-Natur-Tourismus“ nennt, hier seinen Sinn. Dein Magen wird satt und deine Seele findet Ruhe. Vergiss nur nicht: Wenn du zu viel Süßes isst, könnte dich der Anstieg auf dem Rückweg etwas ins Schwitzen bringen!
Wenn du im Tal übernachten möchtest, kannst du zwischen Boutique-Berghütten und Natur-Camps wählen. Nachts, wenn der Himmel fernab von Lichtverschmutzung ist, leuchten die Sterne fast so, als wären sie über dir. Wenn du morgens aufwachst und aus deinem Fenster schaust, wirst du einen Kiefernwald, vielleicht einige Rehe und eine wohltuende Stille sehen. Das Defereggen-Tal ist ideal für alle, die in den österreichischen Alpen einen friedlichen Natururlaub verbringen möchten.
5. Wildgerlostal-Tal: Wo die Stille widerhallt
Im Herzen der Hohe Tauern liegt das Wildgerlostal-Tal, ein Ort, an dem Stille in ihrer natürlichsten Form zu dir spricht, als ob die Zeit stillsteht. Wenn der Klang der Kieselsteinchen unter deinen Schuhen widerhallt, bist du zunächst überrascht, gewöhnst dich aber schnell daran. Denn hier spricht die Natur in Flüstertönen zu dir. Wenn du dem Lärm des modernen Lebens entkommen möchtest, ist dies einer der seltenen Orte, an denen auch deine Ohren Urlaub machen können.
Die für Fotografen organisierten „Blaue Stunde“-Wanderungen enthüllen den Zauber dieses Tals vollkommen. Während die Sonne hinter den Bergen verschwindet, hüllt sich der Himmel in kobaltblau und auf den Gipfeln bleiben goldene Akzente zurück. Diese Wanderungen bieten nicht nur ein visuelles Fest, sondern verändern mit dem Spiel von Licht und Schatten auch die Atmosphäre des Tals völlig. Selbst wenn du keine Kamera dabei hast, füllen deine Augen das Gedächtnis reichlich.
Das Wildgerlostal verfügt über sehr wanderfreundliche Routen. Die Pfade sind gut ausgeschildert und so gestaltet, dass sie die Natur nicht schädigen. Für neue Wanderer sind sie mittelschwer, für Erfahrene gibt es verschiedene Routenoptionen. Entlang des Weges bieten gelegentlich auftauchende Steinbrücken, kleine Wasserfälle und Waldlichtungen die Gelegenheit, in direkten Kontakt mit der Natur zu treten. Die Wasserquellen sind reichlich vorhanden, aber es ist dennoch ratsam, eine Trinkflasche mitzunehmen. Hier verlierst du völlig das Zeitgefühl.
Die in der Nähe gelegenen Berghütten, die im Einklang mit der Natur gestaltet sind, fallen auf. Wenn du früh morgens aufstehst und bei leichtem Nebel ins Tal wanderst, kannst du die ruhigsten Momente des Tages einfangen. Die Stille ist so tief, dass du manchmal sogar deinen eigenen Atem zu hören glaubst. Dieses Tal ist ein wahrer Zufluchtsort für alle, die in den österreichischen Alpen einen stillen Natururlaub verbringen möchten. Setz dich vor deiner Abreise auf eine Bank, schließe die Augen und lausche dem Gesang der Vögel. Die Musik der Natur könnte besser sein als Spotify.
6. Tauernmoossee: Der See, der den Himmel widerspiegelt
In der Nähe von Kaprun liegt der Tauernmoossee, einer der wenigen Orte, an denen der Himmel die Berge begrüßt und die Magie der Spiegelung wahrhaftig ist. Als einer der beeindruckendsten Seen der Hohe Tauern hat dieser Ort noch nicht die Aufmerksamkeit vieler Touristen auf sich gezogen. Vielleicht deshalb bietet er das lang ersehnte Gefühl der Ruhe in Hülle und Fülle.
Dank der kürzlich erweiterten Seilbahnlinie ist der Zugang zum See nun viel einfacher. Die neuen Stationen und Verbindungswege bieten großen Komfort für jene, die Schwierigkeiten beim Gehen haben oder in kürzerer Zeit den Gipfel erreichen möchten. Beim Aussteigen aus der Seilbahn entfaltet sich der See mit seiner bezaubernden Aussicht wie ein Gemälde vor dir. Besonders in den frühen Morgenstunden, wenn der Nebel wie ein feines Tuch über der Seeoberfläche liegt, ist die Szenerie wahrhaftig faszinierend.
Die Wanderwege rund um den Tauernmoossee sind mittelschwer und äußerst angenehm. Die Wege sind gut ausgeschildert, mit Bänken und Aussichtsplattformen, sodass man während der Wanderung eine Pause einlegen kann. Für Campingfreunde gibt es rund um den See einige ausgewiesene Zeltplätze. Nächte, in denen man hier sein Zelt aufschlägt und die Sterne betrachtet – im wahrsten Sinne des Wortes – sind eine seelenberuhigende Erfahrung. In dieser Gegend, in der die Lichtverschmutzung nahezu null ist, kann man die Milchstraße mit bloßem Auge sehen.
Eine kleine, aber wichtige Anmerkung: Das Gebiet um den See ist ein empfindliches Ökosystem. Daher ist es beim Campen von größter Bedeutung, die Natur zu respektieren, den Müll mitzunehmen und keinen Lärm zu verursachen. Außerdem ist das Schwimmen im See offiziell verboten, da der Wasserspiegel und die Temperatur plötzlichen Schwankungen unterliegen. Hierher zu kommen bedeutet weniger ins Wasser zu gehen, als vielmehr ihm ins Auge zu blicken. Der Tauernmoossee bleibt ein verborgenes Juwel unter den ruhigen Seen, in denen man in den Alpen friedlich campen kann.
7. Innergschlöss: Die Zeitkapsel der Hohe Tauern
Innergschlöss ist eines der beeindruckendsten und unberührtesten Täler der Hohe Tauern. Wenn du fragst, ob es in den Alpen noch unberührte Orte gibt, lautet meine Antwort eindeutig: Ja, hier ist es! Dieses Tal, das sich bis zu den Ausläufern des Schlaten-Gletschers erstreckt, wirkt wie ein Naturfilmset, an dem die Zeit unberührt bleibt. Hohe Berge, kühle Winde, blumige Wiesen und Stille – sobald du dieses Tal betrittst, verschwinden alle Hektik.
Die neuen Gletscherbeobachtungstouren für Anfänger bieten vor allem umweltbewussten Reisenden ein einzigartiges Erlebnis. Unter der Führung professioneller Guides erfährst du nicht nur, wie ein Gletscher entsteht, sondern auch, welche Auswirkungen der Klimawandel in der Region hat. Die Touren sind interaktiv: Zeitweise untersucht ihr gemeinsam die Steine am Gletscherufer, die Vegetation und die Wasserquellen. Du lernst dabei, während du wanderst – ein echtes Training für Geist und Körper.
Die Wanderwege sind sehr vielfältig. Wenn deine Kondition gut ist, kannst du eine komplette Runde um den Gletscher machen. Wenn du ein ruhigeres Erlebnis bevorzugst, ist es auch eine Therapie, sich am Flussufer hinzusetzen und die Füße in das kalte Wasser zu tauchen. Und natürlich die meistgestellte Frage: „Ist Schwimmen erlaubt?“ Nein, aber es gilt als großer Erfolg, wenn man ein paar Finger ins Wasser taucht, ohne einen Schrei zu riskieren!
Für die Übernachtung gibt es in der Region einige traditionelle Berghütten. Steinbauten, Holzläden, Räume, die mit Öfen beheizt werden... Orte, die fern von der Moderne sind, aber Seele besitzen. Nachts, wenn du hinausgehst und die Sterne betrachtest, ist zwischen dir und dem All nur saubere Luft und ein wenig Hirtensternen. Innergschlöss ist ein einzigartiger Halt für Wanderer, die in den Alpen eine tiefe Verbindung zur Natur suchen.
8. Gamsgrube Weg: Höhenrausch in den Hohe Tauern
Gamsgrube Weg ist einer der höchstgelegenen Wanderwege in den Hohe Tauern und definitiv für diejenigen, die keine Höhenangst haben. Diese Wanderroute präsentiert dir fast auf Schritt und Tritt die beeindruckende Silhouette des Großglockners und offenbart gleichzeitig die wilde Schönheit der Alpen. Während du wanderst, hast du das Gefühl, dem Himmel näher zu kommen – das ist vermutlich genau das, was man als Höhenrausch bezeichnet.
Dank der diesjährigen Neuregelungen wurden die Panoramabänke entlang des Weges aktualisiert und mit Informationstafeln versehen. So kannst du nicht nur sitzen und die Aussicht genießen, sondern auch mehr über die von dir gesehenen Gipfel erfahren. Jede Bank bietet eine andere Perspektive. Manche blicken in die Täler, andere auf die Gletscher, wieder andere auf eine blumige Bergseite, an die du vielleicht nie gedacht hättest.
Die Route ist technisch nicht schwierig, aber der Höhenunterschied ist spürbar. Es wird besonders empfohlen, morgens zu starten, da der Wind am Nachmittag heftig werden kann. Daher sind geeignete Kleidung für hochalpine Wanderungen und eine wasserdichte Jacke absolut erforderlich. Es ist auch sinnvoll, stöchelstützende Stiefel und einige energiereiche Snacks mitzunehmen. Nicht zu vergessen: Diese Route wird auch oft von Steinböcken frequentiert. Ob die entfernten schwarzen Punkte tatsächlich Bergziegen oder Bergsteiger sind, das kannst du nur mit einem Fernglas herausfinden!
Die Wanderung auf dem Gamsgrube Weg ist perfekt für diejenigen, die allein sein wollen, bietet aber auch jedem, der eine tiefe Verbindung zur Natur sucht, ein einzigartiges Erlebnis. Während du wanderst, kommt nicht nur deine Bewegung in Schwung, auch deine Gedanken finden einen neuen Rhythmus. Manchmal bedeutet Wandern nicht nur vorwärtszugehen, sondern auch innezuhalten und Luft zu holen. Und jeder Atemzug, den du hier nimmst, ist erfüllt von einer der beeindruckendsten Aussichten, die du in den österreichischen Alpen frei genießen kannst.
9. Krimml-Wasserfälle: Die Show, die dir das Gesicht wäscht in den Hohe Tauern
Die Krimml-Wasserfälle, Europas höchster Wasserfall, mit einem dreistufigen Sturz von 380 Metern, rangieren nicht nur in den Naturwunderlisten Österreichs, sondern auch auf ganz Kontinent. Dieser gigantische Wasserfall, der sich am westlichen Rand des Nationalparks Hohe Tauern befindet, verwandelt jede Sekunde Tonnen von Wasser, die gegen die Felswände prallen, in eine visuelle Show. Diejenigen, die ihn zum ersten Mal sehen, sind meist sprachlos, denn die Kombination aus Klang und Anblick ist wirklich überwältigend.
Neue Holz-Aussichtsplattformen haben insbesondere für Fotografie-Enthusiasten große Erleichterung gebracht. Jetzt ist es viel einfacher, den Wasserfall aus den besten Perspektiven zu betrachten und diese atemberaubenden Regenbögen einzufangen. Außerdem gibt es auf einigen Plattformen Sitzgelegenheiten und Informationstafeln. Wenn du dich fragst: „Woher kommt dieses Wasser?“, erklären die Schilder sowohl technische Details als auch die geologische Geschichte auf eine recht einfache und unterhaltsame Weise.
Die Wanderungen hinauf zu den oberen Bereichen sind etwas anspruchsvoller, aber die Belohnung ist groß: Stille, Kühle und eine außergewöhnliche Naturatmosphäre. Der Pfad am oberen Ende des Wasserfalls bietet eine ruhige Route, abseits der Menschenmassen, begleitet vom Gesang der Vögel. Besonders in den frühen Morgenstunden ist dieser Ort bezaubernd; das Licht ist weicher und die Besucherzahl gering. Aber Vorsicht: Der Pfad kann etwas rutschig sein, daher sind wasserfeste Wanderschuhe ein Muss.
Krimml ist nicht nur ein Naturwunder, sondern auch ein Ort, der gesundheitliche Vorteile bietet. Untersuchungen zufolge können die negativen Ionen, die vom Wasserfall ausgehen, den Atemwegserkrankungen zugutekommen. Hier feiern also nicht nur deine Seele, sondern auch deine Lungen. Kurz gesagt, wenn du in den Alpen eine gesunde Wanderroute suchst, die eng mit der Natur verbunden ist, sollten die Krimml-Wasserfälle ganz oben auf deiner Liste stehen.
10. Mallnitz Biosphärengebiet: Eine Reise ins Herz der Natur in den Hohe Tauern
Das Mallnitz Biosphärengebiet liegt im Herzen der Hohe Tauern und ist ein ganz besonderer Ort, an dem Natur und Wissenschaft, Umweltbewusstsein und Tourismus Hand in Hand gehen. Dieses von der UNESCO geschützte Gebiet ist perfekt für Reisende, die über klassische Wanderungen hinausgehen möchten. Hierherzukommen bedeutet nicht nur zu wandern, sondern auch unmittelbar Antworten auf die Frage zu finden, wie wir besser mit der Natur umgehen können.
In diesem Jahr wurden im Gebiet Umweltfreiwilligenprogramme ins Leben gerufen, die sowohl für Einzelpersonen als auch für Gruppen offen sind. Zu diesen Programmen gehören Aktivitäten wie das Reinigen von Bergpfaden, Vogelbeobachtungsberichte und die Dokumentation einheimischer Pflanzenarten. Allen Teilnehmern wird eine Umweltausbildung geboten, sodass du nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leistest, sondern auch neue Erkenntnisse gewinnst. Ein kleiner Hinweis an diejenigen, die denken: „Arbeiten im Urlaub?“ – hier ist es so, dass jede Tätigkeit sofort in innerliche Ruhe umgewandelt wird.
Mallnitz ist auch eines der besten Beispiele für nachhaltigen Tourismus. Das hier befindliche Naturmuseum bietet interaktive Ausstellungen für Kinder und Erwachsene. Die Entstehung der Berge, Gletscherbewegungen, die Tierwelt der Region – all diese Informationen werden durch visuelle Materialien und Erlebnisbereiche vermittelt. Zudem ist es möglich, Fahrräder zu mieten, um die Umgebung zu erkunden, oder an geführten Nachtwanderungen teilzunehmen. Besonders in den Sommerabenden bieten die stillen Wanderungen sowohl eine Entspannung für den Geist als auch ein einzigartiges Naturerlebnis unter den Sternen.
Wenn du in Mallnitz übernachten möchtest, kannst du zwischen umweltfreundlichen Unterkünften, Campingplätzen und Boutique-Hotels wählen. Die meisten Einrichtungen arbeiten daran, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Hier ist es alltäglich, morgens von Vogelgesang geweckt zu werden und den Tag mit einem Frühstück lokaler Erzeugnisse zu beginnen. Das Mallnitz Biosphärengebiet ist ein einzigartiger Halt für Reisende, die in den Alpen eine Ökotourismus-Erfahrung machen möchten. Für diejenigen, die nicht nur die Natur betrachten, sondern ein Teil davon sein wollen, erwartet hier eine ganz besondere Atmosphäre.
11. Stappitzer See: Das stille Seetagebuch der Hohe Tauern
Der Stappitzer See liegt im Norden der Hohe Tauern, in der Nähe von Mallnitz, und ist einer der seltenen Naturorte, an denen jeder, der der Stadt entfliehen möchte, seine Seele baumeln lassen kann. Die ruhige Oberfläche des Sees spiegelt die umliegenden Berge und Wolken wider... Wenn du hier frühmorgens ankommst, ist der See so still, dass man sogar das Geräusch eines Blattes, das ins Wasser fällt, hören kann. Genau deshalb ist er zum Treffpunkt für alle geworden, die innere Ruhe suchen.
Die in diesem Jahr hinzugefügten neuen Holzwanderwege ermöglichen es dir, die Umgebung des Sees zu erkunden, ohne der Natur zu schaden. Dank der Holzplattformen bleiben deine Füße trocken und die umliegenden Feuchtgebiete werden geschützt. Zudem kannst du durch die rund um den See angebrachten Informationstafeln die endemischen Pflanzen, Vogelarten und das Ökosystem der Region besser kennenlernen. Für Familien mit Kindern bietet diese Route ein lehrreiches und sicheres Erlebnis.
Der Stappitzer See ist fast ein Paradies für Vogelbeobachter. Im Sommer kannst du hier Graureiher, Berglaubsänger und sogar gelegentlich Adler beobachten. Wenn du ein Fernglas dabei hast, ist es ein besonderes Vergnügen, still am See zu sitzen und diese Lebewesen zu beobachten. Auch die Flora rund um die Feuchtgebiete ist bemerkenswert. Die in der Region häufig vorkommende Alpen-Enzian, die Alpenorchidee und verschiedene Wasserpflanzen bieten Naturfotografen großartige Motive.
Aber eine Warnung: Vergiss nicht, deinen Insektenschutz mitzubringen! Besonders am Seeufer in den Abendstunden können Mücken etwas zu aufdringlich sein. Abgesehen davon ist diese Region genau das Richtige für alle, die allein sein wollen. Für alle, die in den Alpen einen stillen, friedlichen See-Wanderweg suchen, ist der Stappitzer See wie ein unentdecktes Naturgedicht...
Warum die Hohe Tauern 2025 unbedingt ein Muss sind?
Wenn du dieses Jahr eine echte Reise ins Herz der Natur, in die Arme der Stille und auf die duftenden Kiefernwege unternehmen möchtest, dann wende dich den Hohe Tauern zu. Denn dies ist nicht nur ein Nationalpark; es ist ein Lebensraum, in dem die Zeit langsamer vergeht, die Sterne heller leuchten und das Rauschen des Wassers zu einer Therapie wird. Jedes Tal erzählt eine Geschichte, jeder Gipfel inspiriert, und jeder Pfad bietet eine innere Entdeckung.
Egal, ob du den höchsten Gipfel der Alpen betrachtest, an einem kühlen Wasserfall verschnaufst oder leise in einem Fichtenwald wanderst – die Hohe Tauern versprechen im Jahr 2025 allen Naturfreunden und denen, die ihre Seele erholen möchten, einen nachhaltigen, beeindruckenden und bedeutungsvollen Rückzugsort. Zudem bieten sie die Chance, nicht nur der Natur, sondern auch dir selbst näherzukommen.
Mit steigenden Temperaturen, überfüllten Ferienorten und immer mehr betonierten Küsten werden echte Orte zum Durchatmen zunehmend seltener. Aber die Hohe Tauern sind immer noch da. Du kannst ihre Gletscher berühren, die Tierwelt beobachten und unter den Sternen campen. Bist du diesen Sommer bereit, nicht nur Kontakt mit der Natur aufzunehmen, sondern ein Teil von ihr zu werden?
Vergiss nicht: Bring gute Wanderschuhe, ein paar Energieriegel mit und vor allem deine Bewunderung mit. Denn die Hohe Tauern laden dich nicht nur zum Wandern ein, sondern auch dazu, inspiriert zu werden.
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