Strand & Thermalquellen in Europa: 9 Legendäre Routen

Möchten Sie in Europa sowohl im Meer schwimmen als auch Thermalquellen genießen? Entdecken Sie 9 einzigartige Strand- und Thermalrouten, die Jaseph persönlich erlebt hat!
Die bevorstehenden Sommermonate lassen die Urlaubspläne Gestalt annehmen, nicht wahr? Wenn auch du dem klassischen Urlaubsverständnis entfliehen und eine andere Art von Erlebnis suchst, das Körper und Seele gleichermaßen verwöhnt, bist du hier genau richtig. Während meiner 13 Jahre in Europa habe ich unzählige Routen entdeckt, und dieses Mal habe ich 9 besondere Orte für dich zusammengestellt, die die Kühle des salzigen Mittelmeerwassers mit der wohltuenden Wärme heilsamer Thermalquellen aus der Tiefe verbinden – wahrlich „zwei Urlaube in einem“.
Stell dir vor, du schwimmst morgens in einem azurblauen Meer und sonnst dich am Strand, um dich am Nachmittag den mineralreichen, herrlich warmen Thermalquellen hinzugeben... Wie klingt das? Jedes Ziel auf meiner Liste bietet genau das und noch viel mehr als ein klassischer Strandurlaub: Manchmal treffen das belebende Salzwasser des Meeres und die heilsame Wärme, die aus der Erde sprudelt, in derselben Bucht aufeinander, manchmal ist der Morgen der erfrischenden Wirkung des Meeres und der Abend der stillen Ruhe der Thermalquellen gewidmet. Komm, lies weiter, um deinen persönlichen Favoriten zu finden!
Vielleicht solltest du diesen Sommer deine Gewohnheiten ändern und dieses außergewöhnliche Erlebnis wagen, das dir einen ganz neuen Urlaubsfavoriten bescheren könnte. Hier sind sie, die 9 bezaubernden Routen, an denen du im Sommer 2025 sowohl entspannen als auch regenerieren und Strand- sowie Thermalvergnügen gemeinsam erleben kannst!
1. Insel Ischia, Italien

Insel Ischia, Italien
Ein persönlich erlebtes mediterranes Wunder…
Direkt gegenüber dem Golf von Neapel erhebt sich eine üppig grüne Vulkaninsel aus dem Meer: Ischia. Als ich das erste Mal ankam, ist mir der salzige, leicht schwefelhaltige Wind, der mir beim Verlassen der Fähre ins Gesicht schlug, noch immer so präsent, als wäre es gestern gewesen. An der Westküste der Insel erstrecken sich kilometerlange, goldfarbene Strände wie Citara und Maronti; ideale Orte, um sich dem einladenden salzigen Blau des Mittelmeers hinzugeben. Morgens ließ ich mich meist zuerst in die kühlen Fluten des Meeres gleiten, bevor ich meinen Kurs oft zu den beeindruckenden Felsen der Sorgeto-Bucht änderte. Dies ist ein so magischer Ort, dass Thermalquellen direkt aus dem Untergrund mit dem Mittelmeer verschmelzen und ein buchstäblich „natürliches Freiluft-Spa“ entsteht. Die Wärme des Wassers, die deine Haut umschmeichelt, der eigentümliche mineralische Duft, der in der Luft liegt, und die unbeschreibliche Entspannung, die du danach in deinem Körper spürst… Das ist wirklich eine Erfahrung von der Sorte „kann man nicht erzählen, muss man erleben“.
Einmal, nachdem ich am Citara-Strand geschwommen war, setzte ich mich in eine hübsche Trattoria direkt hinter dem Strand. Ich kostete die frischesten Ravioli, die eine ältere italienische Nonna eigenhändig zubereitet hatte, und nippte dazu am eiskalten Weißwein der Insel; natürlich durften auch fangfrische Meeresfrüchte auf unserem Tisch nicht fehlen. In diesem Moment spürte ich wieder einmal tief, wie die angenehme Müdigkeit und der Hunger nach dem Meer und die wohltuende Wirkung des Thermalwassers danach zu einer wunderbaren Balance verschmolzen und was solch ein Urlaub einem Menschen geben kann.
Und erst der Anblick, wenn die Abendsonne langsam zum Meer hinabsinkt und man vom warmen Thermalwasser aus die ferne Silhouette Neapels betrachtet… Die Ruhe und das Vergnügen dieses Augenblicks in Worte zu fassen, ist wirklich schwer. Ischia ist eine Insel, die nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Seele streichelt und verwöhnt. Ich bin sicher, dass du hier das von mir so oft erwähnte Konzept „zwei Urlaube in einem“ in seiner reinsten, natürlichsten Form erleben wirst.
Warum Ischia?
- Kombination aus Strand und Thermalbad: Die Möglichkeit, am selben Tag sowohl im klaren Wasser des Mittelmeers zu schwimmen als auch in natürlichen Thermalquellen zu entspannen.
- Authentische italienische Küche: Ein unvergessliches gastronomisches Erlebnis, insbesondere mit frischen Meeresfrüchten und inseltypischen lokalen Spezialitäten.
- Bezaubernde Natur und Ausblicke: Üppig grüne Vulkanhügel, postkartenreife Sonnenuntergänge und friedliche Dörfer, die darauf warten, entdeckt zu werden.
2. Insel Kos (Therma Beach), Griechenland

Insel Kos (Therma Beach), Griechenland
Eine warme thermale Umarmung, die auf das kühle Wasser der Ägäis trifft…
Als ich das erste Mal einen Fuß auf die Insel Kos setzte, luden mich die weiß getünchten Häuser, die Bougainvilleen, die an jeder Ecke hervorquollen, und das tiefblaue Ägäische Meer in einen typisch griechischen Traum ein. Die eigentliche Überraschung, die die Insel für mich bereithielt, erwartete mich jedoch am vielgepriesenen Therma Beach. Dieser Ort macht seinem Namen alle Ehre und ist berühmt für seine Thermalquellen, die direkt ins Meer münden. Als ich diese kleine, von dunklen Vulkangesteinen umgebene Bucht betrat, traf ich zunächst auf die bekannte Kühle der Ägäis. Aber ich hatte nur ein paar Züge gemacht, als eine unsichtbare Hand die Wassertemperatur plötzlich ansteigen ließ! Den Moment, als ich diese warme, mineralhaltige Strömung, die zwischen den Wellen auf meine Haut traf, zum ersten Mal spürte, kann ich die Überraschung und Freude kaum beschreiben. Das war definitiv einer der Momente, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt haben.
In den frühen Morgenstunden, wenn es noch ruhig war, wurde es für mich zu einem Ritual, nach dem Schwimmen im klaren Ägäischen Wasser mich in die natürlichen Thermalbecken zu begeben, die sich zwischen den Vulkangesteinen direkt am Ufer gebildet hatten. Dort, mit dem Rücken an die lauwarmen Felsen gelehnt und die Augen geschlossen, vermischte sich der jodhaltige Geruch des Meeres mit dem leichten, erdigen Mineralgeruch des Thermalwassers. Ich spürte, wie sich all meine Muskeln langsam entspannten und meine Seele zur Ruhe kam. Um dieses Vergnügen abzurunden, gab es nichts Besseres, als mittags in einer einfachen, aber authentischen griechischen Taverne am Strand an einem mit fangfrischen Meeresfrüchten gedeckten Tisch ein Glas eiskalten Ouzo mit Blick auf das endlose Blau der Ägäis zu genießen. Auf Kos verbanden sich so Strandvergnügen und Thermalheilung am selben Tag in einer herzerwärmenden Harmonie.
Warum Insel Kos (Therma Beach)?
- Einzigartiges Erlebnis: Beim Schwimmen im kühlen Wasser der Ägäis plötzlich auf warme Thermalquellen treffen; diesen Kontrast auf der Haut zu spüren, ist wirklich einzigartig.
- Natürliche Atmosphäre: Typisch ägäische Architektur, unberührte Naturschönheiten und herzliche griechische Gastfreundschaft.
- Ägäische Köstlichkeiten: In den Tavernen am Ufer, mit den Füßen im Sand, ein unvergessliches Festmahl mit frischem Fisch, Mezedes und natürlich Ouzo.
3. Loutra Edipsou, Insel Euböa, Griechenland
Ein legendärer Hafen, wo jahrhundertealte Heilquellen das Blau der Ägäis umarmen…
Loutra Edipsou, vielleicht Griechenlands traditionsreichstes und berühmtestes Thermalheilzentrum, verleiht dem bekannten Konzept des Ägäis-Urlaubs eine ganz andere, fast schon therapeutische Dimension. Ich kann den Moment nicht vergessen, als ich mit der Fähre in dieser friedlichen Ecke der Insel Euböa anlegte und meinen ersten Schritt an Land setzte; schon auf dem Weg zum Ufer stieg mir der eigentümliche, leicht schwefelhaltige, aber dennoch einladende Geruch der ins Meer fließenden Thermalwässer in die Nase. Es war, als ob er sagen wollte: „Du bist am richtigen Ort.“
Nach einer kurzen Badepause im kristallklaren Wasser der Ägäis steuerte ich das eigentliche Highlight an: die natürlichen Formationen am Ufer. Hier hatten die warmen, mineralreichen Wässer, die aus dem Untergrund sprudelten und sanft ins Meer flossen, zwischen den Felsen winzige, private Thermalbecken gebildet. Als ich mich in eine dieser natürlichen Wannen gleiten ließ, verband sich die einzigartige entspannende Wirkung des warmen Wassers, das meinen ganzen Körper umhüllte, mit der Berührung der gelegentlich hereinströmenden kühlen Meereswellen – man fühlte sich wirklich, als hätte man alle Sorgen vergessen und wäre wie neugeboren.
Meine Morgen in Edipsou hatten ein unverzichtbares Ritual: Zuerst mit den ersten Sonnenstrahlen ins Meer gehen, um wach zu werden, und dann an einem Holztisch in einem der hübschen, lokalen Cafés entlang der Küste Platz nehmen. Dort war der Genuss, den Tag mit warmen, frisch gebackenen Teigtaschen (vielleicht sollte man sie lokal Tiganites oder Loukoumades nennen) und einer Tasse schaumigen griechischen Kaffees zu beginnen, unvergleichlich. Diese einfachen, aber herzlichen Momente gaben Energie für den Rest des Tages und sorgten für eine unbeschreibliche innere Ruhe. Und erst die magischen Momente bei Sonnenuntergang, wenn der Dampf der Thermalquellen und die letzten Sonnenstrahlen die Küste wie mit einem goldenen Schleier überzogen… Diese Anblicke haben jede Minute, die ich in Edipsou verbrachte, in meinem Gedächtnis unsterblich gemacht. Ich bezweifle, dass es einen anderen ägäischen Ort gibt, an dem Strandvergnügen und Thermalheilung so eng miteinander verknüpft und so authentisch geblieben sind.
Warum Loutra Edipsou?
- Einzigartige Begegnung: Die Möglichkeit, direkt am Meer in natürlichen Thermalquellen zu schwimmen und zu entspannen, die seit der Antike Heilung spenden.
- Historische und authentische Atmosphäre: Die Gelegenheit, die jahrhundertealte Badekultur, die traditionelle griechische Architektur und das gemächliche Küstenleben zu genießen.
- Lokale Aromen und Ruhe: Angenehme Pausen in den Küstencafés mit hausgemachten Köstlichkeiten, frischem Fisch und dem berühmten griechischen Kaffee, begleitet vom Rauschen der Wellen.
4. Alicante & Baños de Fortuna, Spanien

Alicante & Baños de Fortuna, Spanien
Ein spanischer Kurztrip vom lebhaften Rhythmus des Mittelmeers zur stillen Ruhe heilender Wasser…
Ich erinnere mich, wie ich nach einem energiegeladenen Tag an den berühmten Costa Blanca Küsten Spaniens, an dem ich mich in den goldenen Sanden von Alicante von der Mittelmeersonne wärmen und ins azurblaue Wasser gleiten ließ, zu einem völlig anderen Erlebnis aufbrach. Nur eine halbe Autostunde von den quirligen Stränden Alicantes entfernt, nach einer angenehmen Fahrt, begleitet von Oliven- und Orangenbäumen, fand ich mich wie in einer anderen Welt wieder: Baños de Fortuna. Dieser Ort war nach der Lebendigkeit Alicantes eine wahre Oase der Ruhe.
Als ich in diesem Thermalzentrum, das angeblich eine jahrhundertealte Heiltradition besitzt, sanft in eines der von Natursteinen umgebenen Freiluftbecken glitt, spürte ich, wie die gesamte Müdigkeit des Tages mit dem mineralreichen, lauwarmen Wasser dahinfloss. Während meine Haut noch die Spuren des Salzes und der Sonne des Mittelmeers trug, sorgte die Begegnung mit der Wärme dieser heilenden Wasser für eine unglaubliche Erneuerung. Während ich unter den mich umgebenden majestätischen Palmen und den himmelwärts strebenden Dattelpalmen dem Gesang der Vögel lauschte und entspannte, wurde mir bewusst, wie weit entfernt ich vom Lärm der Stadt und wie sehr ich mit der Natur verbunden war. Die Energie Alicantes und die Stille von Baños de Fortuna am selben Tag zu erleben, hatte meiner Spanienreise wirklich eine unerwartete und unvergessliche Dimension verliehen; es war, als hätte ich an einem Tag zwei verschiedene Urlaube erlebt.
Warum Alicante & Baños de Fortuna?
- Zwei Welten in einer: Einfacher Wechsel von den lebhaften Mittelmeerstränden Alicantes zu den ruhigen Thermalbädern von Baños de Fortuna in nur einer halben Stunde Fahrt.
- Jahrhundertealte Heilung und Ruhe: Körperliche und seelische Reinigung in natürlichen Thermalwässern, die seit Jahrhunderten Heilung spenden, unter Palmen.
- Sonniger Mittelmeer-Kurztrip: Ein umfassendes spanisches Erlebnis, das Meer-, Sand- und Sonnenvergnügen mit dem entspannenden Komfort eines Thermal-Spas verbindet.
5. Lanzarote, Kanarische Inseln (Charco de San Ginés & Umgebung von Los Hervideros)

Lanzarote, Kanarische Inseln (Charco de San Ginés & Umgebung von Los Hervideros)
Eine außergewöhnliche Inselgeschichte, wo die rauen Wasser des Atlantiks auf das warme Herz vulkanischer Erde treffen…
Als ich Lanzarote zum ersten Mal betrat, fühlte ich mich, als wäre ich auf einen anderen Planeten gebeamt worden. Diese pechschwarzen Vulkanböden, die Straßen, die sich durch Lavafelder schlängeln, und die mondähnlichen Landschaften… Es glich keinem Ort, den ich zuvor gesehen hatte. Eines meiner außergewöhnlichen Erlebnisse auf dieser Insel begann am Morgen im Charco de San Ginés in der Hauptstadt Arrecife. Dies war eine hübsche, ins Meer mündende Lagune, umgeben von weiß getünchten Häusern, in der kleine Fischerboote schaukelten. In diesen ruhigen Gewässern zu schwimmen, zwischen den Booten hindurchzugleiten, gab mir für einen Moment das Gefühl, nicht an der belebten Atlantikküste, sondern in einem friedlichen Mittelmeerdorf zu sein. In einem der kleinen Cafés am Ufer meinen Kaffee mit der Meeresbrise zu genießen, war ebenfalls ein angenehmer Start in den Tag.
Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg in den Südwesten, nach Los Hervideros, um die wildere und dramatischere Seite der Insel zu entdecken. Dies war ein atemberaubender Ort, an dem die riesigen Wellen des Atlantiks mit aller Kraft gegen die pechschwarzen Vulkanklippen schlugen und die Natur eine wahre Machtdemonstration bot. Das Tosen des Ozeans, die Geräusche der an die Felsen schlagenden Wasser und die in der Luft schwebenden salzigen Wassertröpfchen... Ich fühlte mich angesichts der Natur winzig klein.
Nach dieser beeindruckenden Atmosphäre von Los Hervideros steuerte ich eine wunderschöne Bucht an, von der ich in der Nähe dieser Vulkanküste gehört hatte. Dort entdeckte ich zwischen den schwarzen Lavafelsen kleine, natürliche Felsbecken, in denen sich die von der Sonne erwärmte und vielleicht aus den Tiefen der Erde sickernde leichte Wärme mit der Kühle des Meeres verband. Sich nach der Erfahrung der Kraft des Ozeans in diese geschützten, lauwarmen Wasser gleiten zu lassen, war unglaublich. So erlebte ich auf Lanzarote an einem einzigen Tag die Natur und die Ruhe auf so unterschiedliche Weise: einerseits der kühle und starke Wind des Atlantiks, der mir ins Gesicht blies, andererseits die [warmen/lauen] Wasser der vulkanischen Erde, die meinen Körper umhüllten. Diese Insel versprach nicht nur mit ihren Stränden und Gewässern einen unvergesslichen Urlaub, sondern auch mit ihren einzigartigen Landschaften, die einem das Gefühl gaben, Teil einer ganz anderen Welt zu sein, und mit den von César Manrique geprägten weiß getünchten Dörfern.
Warum Lanzarote?
- Außergewöhnliche und einzigartige Geografie: Eine einzigartige Route mit pechschwarzen Vulkanlandschaften, Küsten, an denen die starken Wellen des Atlantiks aufschlagen, und unerwartet auftauchenden natürlichen lauwarmen/warmen Felsbecken an den Vulkanküsten.
- Erlebnis mit doppeltem Charakter: Einerseits ruhige Momente in stillen Lagunen wie Charco de San Ginés, andererseits das Erleben der Naturgewalten an Orten wie Los Hervideros und eine thermale Berührung an den Vulkanküsten.
- Kunst, Kultur und Natur: Die einzigartige Architektur, die César Manrique der Insel verlieh, das traditionelle Fischerleben und die faszinierende Verbindung von außergewöhnlich schönen Vulkanlandschaften.
6. Aix-les-Bains & Lac du Bourget, Frankreich

Aix-les-Bains & Lac du Bourget, Frankreich
Im Schatten der Alpen, ein edler französischer Traum: Wasser und Heilung…
Als ich zum ersten Mal Aix-les-Bains betrat, das sich sanft an die Ausläufer der französischen Alpen schmiegt und am Ufer des wie ein Juwel glänzenden Lac du Bourget liegt, verstand ich sofort, warum dieser Ort als „Riviera des Alpes“ (Riviera der Alpen) bezeichnet wird. Die elegante Architektur aus der Belle Époque, die schicken Cafés und die aristokratische Ruhe, die aus jeder Ecke strömte… Dieser Ort bot sowohl die Großzügigkeit der Natur als auch den feinsinnigen Geschmack des Menschen.
Ich erinnere mich noch wie gestern an den Moment, als ich mich an einem warmen Sommermorgen zum ersten Mal in das einladende, azurblaue Wasser des Lac du Bourget, des größten natürlichen Sees Frankreichs, gleiten ließ. Während das Wasser eine kühle Gänsehaut auf meiner Haut erzeugte, sah ich beim Heben des Kopfes die imposante Silhouette der mir gegenüberliegenden üppig grünen Berge und ein paar weiße Wolken, die am Himmel schwebten. In diesem Moment, als ich vor der prächtigen Kulisse der Alpen schwamm, fühlte ich mich fernab von allem Weltgetümmel, erfüllt von einem reinen Gefühl der Freiheit. An einigen Stellen des Sees war es möglich, am Strand zu faulenzen oder, für diejenigen, die aktiver sein wollten, an verschiedenen Wassersportarten teilzunehmen; an diesem Tag genoss ich beides.
Nach den angenehmen Stunden am Seeufer machte ich mich, noch immer mit dieser süßen Trägheit, auf einen kurzen Spaziergang ins Herz der Stadt. Mein Ziel war es, den Tag in einem der berühmten Thermalbäder zu krönen, die Aix-les-Bains zu Aix-les-Bains machen. Als ich durch die von jahrhundertealten Platanen beschatteten, eleganten Boulevards ging und die beeindruckende Tür der historischen Thermes Nationaux durchschritt, fühlte ich mich wie in der Zeit zurückversetzt. Marmorkorridore, hohe Decken und dieser leichte Mineralgeruch, der in der Luft hing… Es war aufregend zu wissen, dass ich den Spuren unzähliger Menschen folgte, die hier seit Jahrhunderten Heilung gesucht hatten. Als ich sanft in das ruhige Becken mit lauwarmem, mineralreichem Thermalwasser glitt, spürte ich, wie die gesamte Müdigkeit des Tages von meinem Körper abfiel. In diesem Moment verstand ich einmal mehr, warum Aix-les-Bains einer der bevorzugten Zufluchtsorte von Königen und Königinnen war.
Am Abend hinterließ der Geschmack der fangfrischen Seeforelle, die ich in einem der romantischen Restaurants am Seeufer zu einem lokalen Savoyer Wein aß, seine Spuren auf meinem Gaumen. Während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand, das Farbenspiel aus Orange und Rosa auf dem See… Aix-les-Bains war für mich einer dieser seltenen Orte, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele streicheln und einem das Gefühl geben, wirklich besonders zu sein. Hier verbanden sich die natürlichen Schönheiten des Sees und die Heilkraft der Thermalquellen in vollendeter Eleganz.
Warum Aix-les-Bains & Lac du Bourget?
- Eleganz von See und Thermalbad: Schwimmvergnügen im türkisfarbenen Wasser des Lac du Bourget, Frankreichs größtem natürlichen See, und ein einzigartiges Entspannungserlebnis in historischen Thermalbädern mit Belle-Époque-Architektur.
- Atemberaubende Alpenpanoramen: Am Fuße der imposanten Alpen, eine inspirierende, friedliche Naturatmosphäre, die alle Grün- und Blautöne vereint.
- Savoyer Kultur und Romantik: Schicke Restaurants, in denen Sie die Feinheiten der köstlichen Savoyer Küche probieren können, lebhafte lokale Märkte und unvergessliche, romantische Abende am Seeufer unter den Sternen.
7. Hévíz, Ungarn

Hévíz, Ungarn
Eine riesige thermale Umarmung, in der man mit Seerosen tanzt: Europas geheime Heil-Oase…
Als ich in Hévíz ankam, versteckt inmitten einer üppig grünen Natur im Westen Ungarns, verstand ich auf den ersten Blick, dass kein „See“ oder „Heilbad“, das ich zuvor erlebt hatte, mit diesem Ort vergleichbar war. Ich ertappte mich bei dem Gedanken: „Ist das nun ein Heilbad oder eine Art Strand?“; Hévíz überwand dieses Dilemma so wunderbar! Dies war Europas – und nach Meinung einiger sogar der Welt – größter, natürlicher, biologisch aktiver Thermalsee, und ich konnte es kaum erwarten, dieses Naturwunder zu entdecken.
Den Moment, als ich am Ufer des Sees, vorbei an den berühmten Holzstegen und den eleganten Badehäusern darauf, die von üppig grünen Bäumen umgeben sind, meinen ersten Schritt ins Wasser setzte, werde ich nie vergessen. Es war nicht die Kühle eines Sees, die ich erwartet hatte; im Gegenteil, es war eine warme, seidige Berührung, die meinen Körper umhüllte. Das Wasser fühlte sich an wie ein Samttuch; begleitet von einem leichten Mineralgeruch, gab es mir ein Gefühl der Entspannung, das bis in jede Zelle vordrang. Selbst mitten im Winter enttäuscht die Wärme dieses Sees einen nie.
Zwischen den berühmten rosa und weißen Seerosen zu schwimmen, die besonders in den Sommermonaten in all ihrer Pracht auf der Seeoberfläche blühen, war für mich eine Therapie für sich. Während ich zwischen diesen zarten Blumen dahinglitt, die ruhige Atmosphäre um mich herum, die Menschen, die wie ich friedlich auf dem Wasser trieben, das gelegentliche Zwitschern der Vögel… Die Zeit schien sich verlangsamt zu haben, und alle Hektik der Welt schien in den Tiefen dieser heilenden Wasser verschwunden zu sein. Die Leute lasen meist Bücher auf dem Wasser mit ihren mitgebrachten oder gemieteten speziellen Schwimmreifen (den berühmten „úszógumi“), unterhielten sich oder ruhten einfach mit geschlossenen Augen. Das war ein Anblick, der typisch für Hévíz war und den man nirgendwo anders sehen konnte.
Den Tag damit zu beginnen, mich auf einer der Liegen am Seeufer niederzulassen und mein Buch zu lesen, und mich dann zu verschiedenen Tageszeiten in das einladende, lauwarme Wasser gleiten zu lassen, wurde schnell zur Gewohnheit. Während meines Aufenthalts in vielen der schicken Boutique-Hotels rund um Hévíz war es ein zusätzliches Vergnügen, die Müdigkeit des Tages in speziellen Pools abzulegen, die ebenfalls von diesem Thermalsee gespeist wurden. Aber nichts konnte die einzigartige Ruhe ersetzen, die man im Herzen dieses riesigen natürlichen Sees, zwischen den Seerosen, empfand. Hévíz war ein magischer Ort, der nicht nur den Körper, sondern auch die Seele nährte und einem das Gefühl gab, Teil der Natur zu sein.
Warum Hévíz?
- Einzigartiges natürliches Spa-Erlebnis: Die Möglichkeit, im größten biologisch aktiven Thermalsee der Welt zwischen beeindruckenden Seerosen zu schwimmen und so sowohl ein naturnahes Strandvergnügen als auch ein einzigartiges Badeerlebnis zu verbinden.
- Komfort und Heilung zu jeder Jahreszeit: Mit idealen Wassertemperaturen, die im Sommer durchschnittlich 35-38°C und im Winter nicht unter 24-26°C fallen, bieten die Gewässer das ganze Jahr über Heilung und Entspannung.
- Friedliche und malerische Atmosphäre: Üppig grüne Parks rund um den See, historische Badehausarchitektur, die märchenhafte Landschaft, die von den Seerosen geschaffen wird, und eine unvergleichliche Umgebung, die tiefe Ruhe vermittelt.
8. Saturnia & Toskanische Strände, Italien
Im Herzen der Toskana, der magische Tanz zwischen der vom Meer kommenden Frische und der aus der Erde geborenen Heilung…
Obwohl beim Gedanken an die Toskana zuerst die postkartenreifen Hügel, von Zypressen gesäumte Wege und Weinberge in den Sinn kommen, gab es für mich noch eine andere Seite dieser Traumlandschaft: die Küsten, die den salzigen Duft des Mittelmeers trugen, und die legendären Thermalquellen, die aus den Tiefen der Erde sprudelten. Genau diese beiden Welten am selben Tag zu erleben, sollte eine der unvergesslichsten Erinnerungen meiner Italienreisen werden.
An jenem Morgen begann ich den Tag am eigentümlichen, etwas wilden, aber dennoch so friedlichen Strand von Talamone. Als ich über den schmalen, von Pinien beschatteten Weg zur Bucht hinabstieg, zogen mich die Klarheit und Ruhe des Meeres sofort in ihren Bann. Nachdem ich mich in die kühlen Fluten des Mittelmeers gestürzt hatte, genoss ich es, mich auf den feinen Sand zu legen, mit Blick auf den alten Wachturm an der Küste, und die berühmte italienische Kunst des „dolce far niente“, des süßen Nichtstuns, zu zelebrieren. Am Nachmittag machte ich mich dann, mit der Frische des Meeres und der Aufregung eines neuen Abenteuers im Herzen, mit meinem kleinen, treuen Mietwagen auf den Weg ins Innere der Toskana, durch üppig grüne Hügel und endlose Sonnenblumenfelder in Richtung Saturnia. Die Landschaften, die sich mir an jeder Kurve boten, waren wie Gemälde der Renaissance.
Und schließlich war es da: Cascate del Mulino! Schon beim Aussteigen aus dem Auto verriet mir der leichte Schwefelgeruch in der Luft, dass ich am richtigen Ort war. Aber der Anblick, der sich mir bot, übertraf alle meine Erwartungen. Von der Natur selbst geformte, terrassenförmig abfallende Kalksteinbecken, gefüllt mit dampfendem, türkisfarbenem, herrlich warmem Wasser… Es war, als wäre ich in ein Märchenland getreten. Ohne Zeit zu verlieren, ließ ich mich in das etwa 37,5 Grad warme, mineralreiche Wasser gleiten. Mitten in der Natur, in diesem öffentlichen und völlig kostenlosen „natürlichen Whirlpool“ zu sein, das seidige Gefühl des Wassers auf meiner Haut, die leichte Massage durch die Steine… Es war wirklich ein einzigartiges Erlebnis. Selbst als es dunkel wurde, wollte ich nicht gehen. Die Momente, in denen ich zusammen mit ein paar anderen Reisenden unter den ersten Sternen am Himmel in den lauwarmen Thermalquellen saß und über das Leben plauderte, haben sich als eine der magischsten Erinnerungen meiner Toskana-Reise in mein Gedächtnis eingebrannt.
Als ich an diesem Tag Saturnia verließ und den herrlichen Anblick der untergehenden Sonne beobachtete, die die toskanischen Hügel in Rot tauchte, trug ich sowohl die salzige Lebendigkeit des Meeres als auch die tiefe, muskelentspannende Ruhe der Thermalquellen in mir. Das war nicht nur ein Urlaubstag, sondern eine Reise, die meine Seele nährte; eine perfekte Harmonie aus Natur, Gesundheit und diesem einzigartigen italienischen Lebensstil.
Warum Saturnia & Toskanische Strände?
- Toskanischer Traum: Meer, Sand und heilende Wasser: Einerseits Badespaß an Stränden wie Talamone oder Marina di Grosseto, berühmt für ihren goldfarbenen Sand am Mittelmeer, andererseits ein einzigartiges Reinigungserlebnis in den weltberühmten natürlichen Thermalwasserfällen von Saturnia, nur eine kurze Autofahrt entfernt – alles an einem Tag möglich.
- Einzigartiges und kostenloses natürliches Spa-Vergnügen: Authentische und unvergessliche Entspannung in den auffallend türkisfarbenen, schwefelhaltigen Thermalwässern der Cascate del Mulino, in terrassenförmigen natürlichen Kalksteinbecken, völlig kostenlos, 24 Stunden am Tag.
- Im Herzen der italienischen Lebenskunst (La Dolce Vita): Weinberge, die sich entlang der ikonischen Landschaften der Toskana erstrecken, silbrige Olivenhaine, bezaubernde Dörfer mit Steinhäusern, köstliche lokale Trattorien und romantische Momente unter den Sternen direkt neben den Thermalquellen.
9. Blaue Lagune, Island

Blaue Lagune, Island
Unter den Nordlichtern (vielleicht!), ein milchig-blauer Traum in einer vulkanischen Welt…
Jede meiner Reisen nach Island hat tiefe Spuren bei mir hinterlassen, aber das Erlebnis der Blauen Lagune war wohl das märchenhafteste. Wenn man von Reykjavík aufbricht und durch die berühmten moosgrünen und pechschwarzen, kilometerlangen Lavafelder fährt, erfüllt einen eine Mischung aus Neugier und Aufregung. Als ich in der Ferne die dichte weiße Dampfwolke sah, die zum kalten Himmel aufstieg, sagte ich mir: „Das ist es!“; es war wie ein Tor zu einem anderen Planeten.
Als ich die Blaue Lagune betrat, war ich angesichts des Anblicks buchstäblich sprachlos. Inmitten pechschwarzer, zerklüfteter Vulkangesteine leuchtete das dampfende, unglaublich milchig-blaue Wasser wie ein außerirdisches Juwel. Während draußen ein scharfer isländischer Wind mein Haar zerzauste, schrien meine Zellen förmlich „Endlich!“, als ich zum ersten Mal in das etwa 38-39 Grad warme, mineralreiche Wasser glitt. Die samtige, fast cremige Wärme, die meine Haut sofort umhüllte, entspannte meinen ganzen Körper im Nu. Durch den dichten Dampf, der mich umgab, die fernen, moosbewachsenen Lavahügel oder, falls es Winter war, die schneebedeckte, stille Landschaft zu beobachten, war ein surreales Erlebnis.
Einen goldgelben Sandstrand im herkömmlichen Sinne gab es hier natürlich nicht. Aber für mich boten die geglätteten, schwarzen Lavaküsten der Blauen Lagune, die Holzstege, auf denen ich ging, und die kleinen Nischen im Wasser zum Entspannen ein ganz anderes, viel aufregenderes „Strand“-Erlebnis. Es brachte mich zum Lächeln zu sehen, wie alle um mich herum, genau wie ich, den berühmten weißen Kieselschlamm aus den Holzkisten, die an verschiedenen Stellen der Lagune standen, auf Gesicht und Schultern auftrugen und diese natürliche Maske genossen. Während meine Haut regeneriert wurde, versuchte ich gleichzeitig, diese einzigartigen Momente mit meinem Handy (in seiner wasserdichten Hülle) festzuhalten.
Irgendwann schwamm ich zu einer ruhigeren Ecke der Lagune und lehnte meinen Rücken an einen lauwarmen Lavafelsen. Als ich meine Augen schloss, hörte ich nur das leise Plätschern des Wassers und das ferne Rauschen des Windes. In diesem Moment zu wissen, dass ich so nah an der rauen Atlantikküste war, aber gleichzeitig in einem so geschützten, so friedlichen und warmen Zufluchtsort… Ich spürte die berühmte, von Kontrasten geprägte, faszinierende Magie Islands bis in die Knochen. Die Blaue Lagune ist vielleicht kein klassisches Sommerurlaubsziel, aber in der mystischen Atmosphäre des Nordens bot sie ein absolut einzigartiges Ritual, das sowohl Körper als auch Seele verwöhnte und bei dem Thermalwasser auf „Strandvergnügen“ traf.
Warum Blaue Lagune?
- Außerweltlicher und unvergesslicher Kurzurlaub: Ein ikonisches und unvergleichliches Erlebnis in dampfenden, milchig-blauen geothermalen Gewässern im Herzen pechschwarzer vulkanischer Lavafelder, bei dem Sie sich wie auf einem anderen Planeten fühlen werden.
- Bezaubernder Kontrast und Schönheit des Nordens: Heilende Wasser mit einer ganzjährigen Durchschnittstemperatur von 38-39°C, die der kühlen, scharfen und sauberen Luft Islands trotzen; eine faszinierende Atmosphäre, kombiniert mit schneebedeckten (im Winter) oder moosgrünen Lava-Landschaften, die Sie umgeben.
- Natürlicher Luxus, Reinigung und fotogene Momente: Erneuern Sie Ihre Haut auf natürliche Weise mit mineralreichen weißen Kieselschlamm-Masken, nutzen Sie moderne Spa-Einrichtungen und erleben Sie vollständige Reinigung und Entspannung im Herzen einer atemberaubenden vulkanischen Natur, die an jeder Ecke ein Fotomotiv bietet.
Doppelter Komfort in Europa: Vom Strand zum Thermalbad, zwei Freuden in einem Urlaub
Diese neun Routen, die ich euch in diesem Artikel vorgestellt habe und die sich jede durch ihre geografisch spezifischen Köstlichkeiten, Landschaften und Lebensrhythmen auszeichnen, versprechen all jenen einen ganz anderen Sommer, die den üblichen Urlaubsmustern entfliehen möchten. Die Kühle des salzigen Meeres am frühen Morgen, die umarmende Behaglichkeit warmer Thermalquellen am Nachmittag… Wirklich, „zwei verschiedene Freuden in einem Urlaub“ waren noch nie so einfach und unvergesslich.
Wenn du dich für ein neues Erlebnis öffnen möchtest, das über gewöhnliche Strände hinausgeht und Körper und Seele gleichermaßen verwöhnt, sind diese Routen genau das Richtige für dich. Was ich auf jeder von ihnen erlebt habe, hat mir nicht nur Erinnerungen, sondern auch ein neues Urlaubsverständnis geschenkt.
Wenn auch du versteckte Paradiese entdeckt hast, die sowohl einen Strand als auch eine Thermalquelle bieten, teile sie in den Kommentaren – denn für Entdeckerseelen ist die Karte niemals vollständig!
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